- Theodorakis
- Theodorạkis[θ-], Mikis, griechischer Komponist, * auf Chios 29. 7. 1925; studierte in Athen und Paris (O. Messiaen), war 1963-67 Abgeordneter (Vereinigte Demokratische Linke) im griechischen Parlament, nach dem Putsch 1967-70 (wie schon 1947-49) inhaftiert, lebte 1970-74 im Exil in Paris, dann wieder in Griechenland; 1981-88 und seit 1989 erneut Abgeordneter, 1990-92 Minister ohne Geschäftsbereich. Seine von politischem Engagement geprägten Kompositionen, u. a. Orchesterwerke (sieben Sinfonien, 1948-86), Ballette, Opern (u. a. »Elektra« (1995), Oratorien (»Canto general«, 1973, nach P. Neruda), Lieder, Bühnen- und Filmmusik (darunter »Alexis Sorbas«, 1964), erlangten durch die Verwendung griechischer Volksmusik sowie ihre eingängige Melodik und Rhythmik große Breitenwirkung.Meine Stellung in der Musikszene. Schriften, Essays, Interviews 1952-1984, übersetzt und herausgegeben von A. Kutulas u. a. (1986).G. Wagner: M. T. Ein Leben für Griechenland (Echternach 1995).
Universal-Lexikon. 2012.